Die europäische Geschichte ist geprägt von Jahrhunderten der Flucht, Kolonisation und Ausbeutung fremder Länder. Millionen Menschen sind innerhalb Europas und weltweit ausgewandert, weil sie zu Hause von Armut, Krieg oder politischer Verfolgung betroffen waren. Vom Ende der Kolonialzeit unbeeindruckt haben wirtschaftliche Interessen der westlichen Industrienationen eine nachhaltige Demokratisierung in weiten Teilen Asiens, Afrikas und Südamerikas verhindert. Heute beschimpfen wir Menschen, die ihre Heimat aus denselben Gründen verlassen wie unsere Vorfahren, als Wirtschaftsflüchtlinge. Die Menschlichkeit gebietet es, ihnen eine Chance auf gleichwertige gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Dies ist ein Ausschnitt aus: ‘The European Way. Working Papers on the European Way, No. 1’, Written by A. Hammerstaedt and M. Rojas. ‘The European Way – Circolo Europeo di Bologna’, Bologna 2016.
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